SuperRaceWeekend Hahn 2011

Das Super Race Weekend in Hahn liegt nun auch schon wieder hinter uns. Dieses mal sind wir bereits am Freitagvormittag angereist, um unser Kart ausgiebig zu testen und den Hunsrückring einzustellen. Dabei haben wir uns wieder für eine Abstimmung entschieden, die ein leicht übersteuerndes Heck und eine stabile Vorderachse als Merkmale aufweist.

Christian Breidenbach

Neu dabei, waren Michael Dieske und Kevin Neuss, die zum ersten Mal in dieser Saison in unserem Kart Platz genommen haben. Für Kevin ging es primär darum, das Gefühl für eine Outdoor Bahn zu entwickeln. Doch das ging schneller als erwartet und war bereits nach weniger als einer Stunde auf einem konkurrenzfähigen Niveau angelangt. Für Michael ging es bereits darum einen Rhythmus für die am Wochenende anstehenden 3h Rennen zu finden, weil im Gegensatz zu Kevin das ganze Wochenende dabei war.

Samstagmorgen stieß der nächste Fahrer in unser Team. Manfred Schlösser unterstützte uns als vierter Fahrer und bekam seine Trainingsmöglichkeit während des Freien Trainings.

Regenstart

Jedes der Teammitglieder musste bei einem der 4 Rennen aussetzen. Als erster Zuschauer war Florian Boxberg an der Reihe. Im Qualifying konnte er aber noch mit weniger als 3 Zehntel Rückstand auf die erste Startreihe, das Kart auf Rang 10 von 27 Teams stellen. Gestartet wurde das Rennen in der Le Mans Variante welches Christian Breidenbach als erster anging. Das Rennen verlief planmäßig. Nach einer Stunde übernahm Michael Dieske das Steuer bis er nach 90 Minuten Renndauer zum Tankstopp und gleichzeitigen Wechsel auf Manfred Schlösser in die Box kam. Weitere 60 Minuten später übergab Manfred das Steuer wieder an Michael der das Rennen auf Platz 13 beendete.

Diese Tanktaktik erwies sich als recht positiv, da Michael und Manfred Sprit sparender unterwegs waren als Christian und Florian. Im 2. Rennen des Wochenendes besetzte Florian die Position von Christian und fuhr den Start. Bis auf Rang 6 ging es in der ersten Stunde nach vorne, incl. der zweischnellsten Rennrunde in der Trophywertung. Nach weiteren 3 Turns die sich Michael und Manfred teilten beschlossen wir das Rennen als 12.

Kegeln

Am Samstagabend das Highlight des Wochenendes - Startpositionen kegeln. Jeder Teamchef durfte versuchen einen Kart Reifen aus einiger Entfernung auf den Startplatz zu rollen, von dem er am nächsten Morgen ins Rennen gehen wollte. Doch die darauffolgenden Teamchefs haben ebenfalls die Möglichkeit ein Team von der Startposition wieder herunter zu kegeln. Wir erkegelten uns Startplatz 10 und konnten uns zusätzlich ein Fanpaket von LiveStrip Racing sichern. Das bedeutete aber auch im 4. Rennen Startplatz 16, da dann in umgekehrter Reihenfolge gestartet wurde.

Der Sonntagmorgen war ziemlich verregnet und alle Teams gingen mit Regenreifen ins Rennen. Florian wurde bereits in der ersten Runde von einem hinterherfahrenden in einen Dreher geschickt und musste dem Feld hinterher eilen. Das Messer zwischen den Zähnen rächte sich allerdings bereits nach einer weiteren halben Runde, als er mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit auf der nassen Piste einen Bremspunkt vollends verpasste und das Kart auf seine Offroad Fähigkeiten testete. Es ging aber ohne Schaden weiter, diesmal besonnener. So konnte Runde für Runde Boden gut gemacht werden und nach 30 Minuten Rennzeit, bei abtrocknender Piste mitunter die schnellsten Rundenzeiten gefahren werden. Nach 60 Minuten Rennzeit stieg Michael ins Kart und es wurde auf Slicks gewechselt. Michael und Christian konnten sich dann im weiteren Verlauf rund um die Top Ten festsetzen und beendeten das Rennen auf Rang 15.

Im 4. und letzten Rennen wollten wir nun endlich unter die Top Ten. Der Start im Le Mans Stil war vielversprechend. Wir konnten uns von Rang 16 in den ersten Kurven direkt bis in die Top 10 schieben. Das Rennen war als Wet Race deklariert, doch trotz dunkler Wolken am Himmel gingen alle Teams auf Slicks ins Rennen. Durch kurzzeitig einsetzenden Nieselregen und einer Safty Car Phase war viel Unruhe im Feld, durch die wir aber gut durchgekommen sind. Nach einer Stunde Fahrzeit übergab Florian das Kart auf Rang 4 liegend an Manfred, der wiederum nach 30 Minuten an Christian weiter reichte. Der konnte weiter Boden gut machen und sich mitten in den Top Ten festsetzen, bis das der Bolzen des rechten Achsschenkels ohne Vorankündigung und Fremdeinwirkung gebrochen ist. Die Rückkehr zur Box und anschließende Reparatur kostete und 5 Runden und schmiss uns auf Rang 22 zurück. Beenden konnten wir das Rennen abschließend auf dem 20. Platz und die Enttäuschung war groß.

In der Trophywertung wäre ein Platz unter den Top 5 drin gewesen. Nun blicken wir aber zum 24h Rennen in Wackersdorf nach vorne. Am 1. Septemberwochenende zieht die GTC in den Süden, um zweimal Rund um die Uhr Rennaction zu bieten.

Le Mans Start

by Florian Boxberg