Logo Racing Team Oberberg
supported by
Logo ATW Racing
Fanpage des Racing Team Oberberg
Kontakt: gtc@racing-team-oberberg.de

Bavarian 24h Rennen Wackersdorf 2012

06. - 09. September 2012
ProKart-Raceland

alle Veranstaltungen 2012

Veranstalter: Aktiv Events Motorsport GmbH
Strecke: ProKart-Raceland
Adresse: Industriestraße 8
D-92442 Wackersdorf
Streckenlänge: ca. 1222m
Veranstaltung:  
Renndauer:24h
Infoblatt:Download GTC Infos 2012 (5)
Chronik:2011, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017

Teambesetzung Holz-Richter Racing-Team #10

Zeitplan

Freitag 07. September 2012

09:00 – 19:00 Uhr Tickettraining möglich (im Wechsel mit Renn- und Leihkarts)
14:00 – 17:00 Uhr Papier Abnahme (GTC-Zelt an der Waage)
14:00 – 17:00 Uhr Technische Abnahme
19:00 Uhr Strecke geschlossen (für 24h Teams)
19:15 Uhr Teammanager Briefing (GTC Zelt)
20:00 Uhr Fahrerbesprechung (GTC Zelt)

Samstag 08. September 2012

09:00 - 10:00 Uhr Technische Abnahme (GTC Zelt an der Waage)
09:00 - 11:00 Uhr Papier Abnahme (GTC Zelt an der Waage)
09:00 - 10:00 Uhr Freies Training
10:30 – 10:50 Uhr Qualifying Heat 1
11:00 – 11:10 Uhr Qualifying Heat 2
11:20 – 11:30 Uhr Qualifying Heat 3
12:15 Uhr Beginn Startaufstellung – Teamfotos
12:30 Uhr Box geschlossen (Karts in Startaufstellung - Parc fermé)
12:30 – 13:00 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Beginn Präsentation
13:50 Uhr Countdown
13:54 Uhr Start Einführungsrunden
14:00 Uhr Start des Bavarian 24h

Sonntag 9. September 2012

14:00 Uhr Zieleinlauf des Bavarian 24h
anschließend Siegerehrung

Rennbericht Bavarian 24h Rennen Wackersdorf

Es war einmal ein Motor, der ziemlich gut lief...

Team

Team

Aber fangen wir ganz von vorne an. Beim 24 Stunden Rennen war für Christian und Florian bereits Donnerstag der Anreisetag und dieses Jahr wartete eine ganz besondere Überraschung auf uns. Denn uns standen die Mega Karts mit den 65 PS Rübig Motoren (www.mega-kart.com) für eine Testfahrt zur Verfügung.

Einfach nur Wahnsinn und unbeschreiblich wie dieser 26 kg Motor das Kart nach vorne schiebt. Mit Sicherheit nichts für schwache Nerven aber dafür ist der Spaß ebenso grenzenlos wie die Power. Viel mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen, das muss man erleben!

Am Donnerstag Abend haben wir dann unserer Sally noch eine kurze Ausfahrt gegönnt, um einen Funktionscheck durchzuführen. Am Freitag Morgen stießen dann auch Patrick und Andreas, der erstmals für uns an den Start gegangen ist, zum Team. Schnell hatten wir unser Setup gefunden und konnten uns voll und ganz auf die Frage nach dem Motor konzentrieren. Längere oder kürzere Übersetzung, neuer oder alter Motor!? Die Rundenzeiten sprachen mit einer Differenz von ca. 0,8 Sek. eine eindeutige Sprache und ließen keinen Zweifel zu, dass unser alter Motor wieder deutlich schneller war. In der letzten Trainingsstunde noch schnell die harten und weichen Reifen anfahren und als unser letzter Fahrer Niklas ankam, war unser Programm für den Freitag auch schon abgespult. Gegen einen gewissen Optimismus konnten wir uns nach dem zufriedenstellenden Tag nicht wirklich wehren.

Schieben

Schieben

Ausgeschlafen ging es am Samstag Morgen zurück an die Strecke, um sich im Freien Training ein wenig einzurollen, bevor es mit dem Qualifying richtig los ging. ...Qualifying... besonders bei einem 24h Rennen wird im Vorfeld immer groß rum getönt, es sei vollkommen unwichtig, doch will trotzdem jeder vorne stehen ;-) !

Nachdem festgelegt war in welchem Heat wer mit welchem Reifen fährt, konnte sich jeder auf seine Aufgabe konzentrieren. Kurz zur Erklärung, es gab 3 Heats bei denen jeweils ein anderer Fahrer antreten muss und nur in einem Heat der weiche Satz Reifen verwendet werden durfte. Im ersten Heat war Andreas für uns auf harten Reifen unterwegs und konnte sich immer rund um Platz 20 halten. Da schon einige auf weiche Reifen setzen, war die Aufgabe gar nicht so einfach, doch mit Platz 19 schafften wir den Einzug zu den besten 20 vollkommen souverän.

Im zweiten Heat setzen wir dann auch auf die weichen Reifen und Florian sollte uns eine Runde weiter bringen. Mit der persönlichen Bestzeit in der allerletzten Runde war Platz 10 gesichert und das Weiterkommen in die letzte Runde geschafft. Dort sollte Patrick das Beste raus holen und mit Platz 9 hat er das für uns auch geschafft.

Bis zum Start war nun noch einiges an Zeit für die Diskussion, ob man nun auf den harten oder den weichen Reifen los fährt. ...die Zeit brauchten wir auch, um uns dann im letzten Augenblick dafür zu entscheiden unsere Sally auf weiche Reifen zu stellen. Ins Lenkrad griff Florian für den ersten Doppelturn. Punkt 14 Uhr ging es los und der Start glich einem Sprintrennen, doch wir konnten uns aus allen Rangeleien heraus halten. In der Einführungsrunde traf es allerdings schon das WLEN Team mit der Startnummer 16, die erst verspätet dem Feld hinterher eilen konnten. Es dauerte zwar knapp 10 Runden bis unsere Reifen die optimale Temperatur entwickelt hatten aber dann konnte sich Florian auch den ein oder anderen Platz weiter nach vorne schieben. In der ersten Phase der Boxenstopps konnten wir sogar Führungskilometer sammeln. Insgesamt pendelten wir uns dann zwischen Rang 4 und 6 ein.

Hinter den Kulissen hatten unsere 3 Mädels Sabrina, Lisa und Laura auch alles im Griff und sorgten neben der richtigen Verpflegung auch für Ordnung im Boxenprotokoll und für die korrekte Koordination bei den Stopps.

Start

Start

Den zweiten Turn übernahm Andy, der ebenfalls direkt richtig Tempo machte und weiter vorne dran blieb. Während dessen knallte es direkt nach Start und Ziel das erste mal recht ordentlich, was unter Anderem die Teams Sensory Minds GP und Allianz Roadrunner unverschuldet weit nach hinten warf. Auf Andy folgte Patrick, der ca. um 17 Uhr das Steuer übernahm. Zu dem Zeitpunkt schien die Kombination von Strecke, Kart und Fahrer am schnellsten zu sein und die Zeiten wurden immer niedriger. Bislang verlief unser Rennen absolut reibungslos und wir konnten unsere Taktik der Doppelturns und Tankstopps voll ausnutzen. Auch der 4. Fahrer Niklas sollte seine Fahrzeit ohne Zwischenfälle absolvieren können. Auch der zum ersten mal konsequent eingesetzte Boxenfunk trug zu einer einwandfreien Strategie bei, mit Hilfe derer wir uns in den Top 5 etablieren konnten und mittlerweile auch die Führung in der Trophy Wertung übernommen hatten.

Um kurz nach 20 Uhr hieß es bei abkühlendem Asphalt für Christian das erste mal „Feuer frei”. Natürlich wurde das Tempo jetzt durch die geringeren Temperaturen etwas langsamer, doch die Kräfteverhältnisse blieben unverändert. Nun konnten wir auch endlich unsere LED Leisten und „Frontscheinwerfer” in Betrieb nehmen. Schick sah es aus, wie die Frontpartie regelmäßig Ihre Farbe änderte. Doch „Schick” gewinnt keine Rennen, weshalb wir uns weiter auf unser Rennen konzentrierten, welches immer noch ohne auch nur den kleinsten Zwischenfall planmäßig verlief.

Mädels

Mädels

Die zweite Runde der Turns leitete der Reihenfolge nach Florian ein. Der gleichzeitig auch die 6h Sonderwertung in Angriff nahm. Unser Glück, wir kamen fast sekundengenau um 22 Uhr über die Linie. Dadurch hatten wir eine optimale Ausgangsposition um auch in dieser Wertung Punkte zu holen. Die erste Hälfte des Turns konnte Florian im Doppel mit der Startnummer 26 durchs Feld pflügen und später dann als D-Zug mit dem MSC Oberflockenbach und den Zehn Geboten.

Anschließend stieg Niklas ins Kart und der weniger schöne Teil des Rennens begann. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt passierte es. Noch bevor Niklas überhaupt zum Überrunden ansetzte, verlor der Fahrer von LPoint Racing ausgangs der Schikane die Kontrolle über sein Kart und rammte uns genau auf Höhe der Hinterachse. Wir mussten in die Box, da die Hinterachse dabei erheblich verbogen wurde. Die Montage der neuen Hinterachse dauerte knapp über 20 Minuten, was uns weit zurück warf. Aber das sollte nicht das einzige Problem bleiben. Es war ein 44er Ritzel vormontiert, ein Zahn mehr, als unser zuvor montiertes Ritzel. Das bedeutete einen ausgedrehten Motor und zog einen weiteren Stopp nach sich. Wechsel des Ritzels auf ein 42er und die Korrektur der Flucht, da aufgefallen war, dass das alte Ritzel schief abgelaufen war.

Alle guten Dinge sind 3... die schlechten anscheinend auch. Mittlerweile mit Andy am Steuer mussten wir zum dritten mal in die Box, weil wieder laute Geräusche von der Hinterachse aufgetreten waren. Es wurde noch einmal alles kontrolliert und nachgezogen und auch das Ritzel noch einmal gewechselt, nun wieder auf ein 43er. Dennoch konnten anschließend nicht mehr die Rundenzeiten erreicht werden, wie sie vor dem Unfall möglich waren. Knapp 1,5 - 2 Sekunden pro Runde verloren wir.

Das schlug Christian so auf den Magen, dass er in seinem Turn nur eine Stunde fahren konnte und Florian unplanmäßig wieder ins Kart einsteigen musste. Immer noch waren Spitzenzeiten nur ein Traum, was auch bei den anschließenden Turns von Andy, Patrick und Niklas bis zum Vormittag so blieb. Wir pendelten uns rund um Rang 20 ein, weitab von der Möglichkeit, dass es noch weiter nach vorne geht. Dadurch beschlossen wir unsere Bemühungen um eine Verbesserung in diesem Rennen zu beenden und uns darauf zu konzentrieren unser Kart für Wittgenborn wieder konkurrenzfähig zu bekommen.

Motorschaden

Motorschaden

Nachdem alles erneut durchgecheckt wurde, war die Fehlerquelle auch schnell gefunden. Die Hinterachse war nicht 100%ig zentriert und die Lagerschalen nicht mit der nötigen Festigkeit angezogen. Nachdem Christian die Fahrt wieder aufgenommen hatte staunten wir nicht schlecht, als er bereits in der zweiten Runde mit kalten Reifen die vorherigen Zeiten um eine ¾ Sekunde unterbot und uns mit dem Daumen signalisierte, dass es viel besser war. Die Freude hielt auf den Meter genau eine Runde, bis unser Einsatzmotor mit einem lauten Knall seine Arbeit beendete. Das wars...

Wir beschlossen den neuen Motor zwar noch zu montieren, dass Rennen aber zu beenden, um dem Risiko weiterer Schäden zu entgehen. Hätte, Wenn und Aber hilft uns jetzt leider nicht weiter. Wir werden auch in Wittgenborn unser Bestes geben und hoffen, dass wir die durchwachsene Saison 2012 noch versöhnlich abschließen können.

Florian

Florian

In diesem Sinne noch mal allen die das Rennen beendet haben einen herzlichen Glückwunsch und ganz besonders Shark Endurance, mit denen die 15. Auflage des Bavarian 24h einen würdigen Sieger gefunden hat.

by Florian Boxberg

Ergebnisse Bavarian 24h Rennen Wackersdorf

Gesamtergebnis

Pos. St. Nr. Team Rnd.   Bestzeit
1 1 Shark Endurance Racing 1337   59.149
2 65 ATW Messebau Racing I 1335 2 Laps 59.606
3 33 MSC Oberflockenbach 1328 9 Laps 59.831
4 79 KF Die Zehn Gebote 1320 17 Laps 1:00.125
5 9 Scuderia Nove Rosso 1318 19 Laps 59.999
6 22 Honda Spirit 1314 23 Laps 59.096
7 71 Shark Endurance Racing II 1314 23 Laps 59.702
8 83 Live-Strip-Racing.com 1312 25 Laps 1:00.255
9 8 Hausexperten.de 1312 25 Laps 1:00.397
10 69 MJ WLEN Scorpions 1303 34 Laps 1:00.413
11 175 Cool Runnings II 1302 35 Laps 1:00.372
12 26 WLEN Next Generation 1301 36 Laps 1:00.063
13 16 WLEN by Autoglas HN 1290 47 Laps 1:00.222
14 75 Cool Runnings 1286 51 Laps 1:00.066
15 12 MSC Osnabrück 1284 53 Laps 1:00.748
16 11 Kartbahn Schleswig 1282 55 Laps 1:00.737
17 5 ATW Racing 1277 60 Laps 1:00.058
18 13 Sensory-Minds GP 1265 72 Laps 1:00.787
19 3 BPR Racing 1254 83 Laps 59.445
20 66 MBS Racing Köln 1252 85 Laps 1:00.523
21 28 MCS Stuttgart II 1242 95 Laps 1:00.318
22 6 Team Ixetic 1221 116 Laps 1:01.135
23 2 ADAC Team Nordbaden 1210 127 Laps 1:00.257
24 19 Allianz Roadrunner 1187 150 Laps 1:00.484
25 46 Motorsportanlage.de 1187 150 Laps 59.203
26 77 LPoint Racing 1183 154 Laps 1:00.919
27 10 Holz-Richter Racing-Team 1089 248 Laps 1:00.374

Anfahrt ProKart-Raceland

Breitengrad:49.32661005
Längengrad:12.21498032
Höhe:391m
X