12h Rennen Hahn 2013

Traumstart für die GTC, Worst-Case Szenarien für uns

Ein sommerliches Wochenende, mit 40 Teams und über 160 Fahrern ein Rekordstarterfeld. Spannung über die kompletten 12 Stunden und keine Unfälle. Das klingt nach einem perfekten Saisonstart für die GTC Langstreckenmeisterschaft aber was war das für ein Wochenende für uns!?

Das erste Rennen unter neuem Namen und die Vorzeichen standen sehr positiv. Am Freitag zuvor legten wir dafür den Grundstein. Der neue Motor wurde von Christian eingefahren und die SetUp Arbeit übernehm Florian. Die Zeiten machten Hoffnung unter den Top Ten mit mischen zu können. Um dabei eine gute Figur zu machen wurde am Abend das Kart, was auf den Namen Sally „hört” der CI des Teams angepasst.

volles Haus zum Start

Am Samstagvormittag stieß unser dritte Fahrer und VLN Profi Andy zu uns. Einer fehlte allerdings immer noch, zumindest im Kart. Patrick der sich immer noch mit einer Rippenprellung plagte musste absagen, kümmerte sich dafür aber um die Technik.

Im ersten Qualifying Heat bestätigte Florian mit dem 7. Gesamtrang unsere gute Performance. Im zweiten Qulifying Heat an dem die besten 20 Teams teilnehmen dürfen, gab Andy ordentlich Gas. Auf dem 6. Platz und in Schlagdistanz zur Spitze fanden wir uns nach Ablauf der Zeit wieder, doch leider nur bis zur Waage. Die Messung ergab ein Untergewicht, was gleichbedeutend mit der Streichung aller Zeiten war. Somit mussten wir leider nur von Startplatz 20 ins Rennen gehen.

Rennaction

Wie aus dem letzten Jahr gewohnt, übernahm Florian das Steuer am Start. Die Startposition verbaut bei einem Langstreckenrennen natürlich keine gute Endplatzierung, mitten im Feld zu starten bedeutet aber ein deutlich höheres Unfallrisiko. In den ersten Runden gab es nur eine Richtung, wir machten Platz um Platz gut, bis ein Dreher in der Spitzkehre die Aufholjagdt unterbrach. Beim Anbremsen versuchte Florian sich an der Konkurrenz vorbei zu schieben, dabei war er so am Limit, dass die kleinste Berührung ausreichte um den folgenden Fahrern mit der Front gegenüber zu stehen. Die verlorenen Plätze und einige mehr konnten wir aber noch in der ersten Rennstunde wieder aufholen.

Florian übergab das Kart an Andy, der die Aufholjagdt weiter fortführte und uns nahe an die Top Ten der Gesamtwertung und Richtung Podium in der ADAC Trophy Wertung brachte. Nach dem ersten Tankstopp ging Christian zurück auf die Strecke und der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Kommunikationsfehler übergab Christian beim nächsten Boxenstopp ohne zu Tanken an Florian was eine weitere Strafe nach sich zog. Die Kombination Kart und Fahrer war wieder wenige 100g zu leicht. Diesmal gab es eine einminütige Zeitstrafe die kurzerhand in der Boxengasse ausgesessen werden musste.

Von Platz 22 starteten wir erneut eine Aufholjagd und ohne weitere Zwischenfälle schließen wir die ersten 7 Stunden bis zur Rennpause mit Platz 15 insgesamt und Platz 4 in der Trophy Wertung ab. Am frühen Sonntagmorgen wurde das Rennen exakt in der Reihenfolge wieder gestartet. Weitere Strafen sollten aber folgen. Das Überfahren der Haltelinie vor der Waage zog eine Durchfahrtsstrafe nach sich.

Im Anschluss absolvierte Christian die im Reglement vorgeschrieben Heavy Hour bei der mit 10kg mehr gefahren werden muss. Dennoch standen die Zeichen weiterhin auf Podium. Den Schlussturn übernahm Florian der mittlerweile trotz eines Fahrerwechsels zu viel und aller Zwischenfälle auf einem sicheren 3. Gesamtrang in der Trophy lag. Doch das sollte sich ändern. Nach wenigen Runden bekam er die Aufforderung zur Box zurück zu kehren und bekam ordentlich Gewicht aufs Kart gepackt. In der Zwischenzeit war aufgefallen, dass die Heavy Hour seit dieser Saison entgegen der Bezeichnung über 90 Minuten geht. Das Pech sollte uns weiter verfolgen. Zwar wurden wir nach 12 Stunden auf dem 3. Platz abgewunken, doch bei der Überprüfung des Gewichts fehlten wieder 400g was nach Beenden des Rennens doppelt schwer wiegt. 3 Runden wurden abgezogen und bedeutete für uns Platz 7 in der Trophy Wertung und den 20. Platz in der Gesamtwertung.

Gewonnen hat das Messebau Racing Team. Die Routiniers aus Sinsheim dominierten das gesamte Wochenende, auf den Rängen zwei und drei folgten Honda Spirit und die Zehn Gebote. Die Trophy Wertung ging an Honda Spirit II vor MSC Stuttgart und Wlen by BPR Racing.

Boxenstopp

Das Fazit des Wochenendes fällt daher zwei geteilt aus. Auf der Strecke sind wir definitiv konkurrenzfähig, müssen allerdings die gewohnte Sicherheit und Routine in der Box wieder finden. Ende Mai findet der nächste Lauf im tschechischen Cheb statt und dort kann es nur besser werden!

by Florian Boxberg